DMUG-Archiv 2000

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Re: Umlaute in eps-Files

Hallo,

also Mathematica setzt voraus, das die Schriften im ISOLatin1
encoding vorliegen. Im Standard Adobe Encoding liegen die Umlaute
anders. Mathematica 4.0 hat zwar f"ur das "Andern des Encodings die
Funktion:

/MISOfy
{
    /newfontname exch def
    /oldfontname exch def

    oldfontname findfont
    dup length dict begin
        {1 index /FID ne {def} {pop pop} ifelse} forall
        /Encoding ISOLatin1Encoding def
        currentdict
    end

    newfontname exch definefont pop
} def

im header, vergi"st aber den Aufruf

/Courier /Courier MISOfy

damit beim sp"ateren setzen der Font

/Courier findfont 27.000 scalefont

die Umlaute richtig gesetzt werden.

Das Voranstellen der obigen Prozedur und

/Courier /Courier MISOfy
/Times /Times MISOfy
/Helvetica /Helvetica MISOfy

(und was f"ur Schriften Du sonst noch gern benutzt)
in einer Datei toiso.ps sollte also ausreichen. Ein

cat toiso.ps matheps.eps | lp

sollte dann die Umlaute in matheps.eps richtig drucken

Ich hoffe das hilft
  Jens

Jochen Skupin wrote:
> 
> Hallo liebe DMUG-Mitglieder,
> 
> ich habe ein Problem mit Umlauten in eps-Files mit
> meiner Mathematica 3.0 Version.
> Wenn ich Grafiken, die in den Framelabels Umlaute enthalten,
> ueber die Notebook-Funktion Edit->Save Selection As->EPS
> exportiere, werden die Umlaute weder von ghostscript noch
> vom Imagetool (unter Solaris 2.7) dargestellt. Der Platz bleibt
> einfach weiss.
> 
> Eigentlich denke ich, dass das eine FAQ ist, ich habe aber nichts
> entsprechendes gefunden. Der haeufige Hinweis auf eine fehlerhafte
> ghostscript-Konfiguration hat nicht weitergeholfen.
> Mein ghostscript ist so konfiguriert, dass die Math-Fonts
> automatisch gefunden werden, d.h. Probleme mit mathematischen
> Sonderzeichen habe ich nicht.
> 
> Ich bin dem Problem soweit auf die Spur gekommen, dass Mathematica
> Umlaute in Oktalschreibweise (also ä z.B. als \344) in die
> eps-Files eintraegt. Dies wird aber von ghostscript nicht korrekt
> interpretiert. Wenn ich den angehaengten Postscript-Code im eps-File
> hinter %%EndComments einfuege, funktioniert alles (zumindest fuer
> times und courier),
> 
> Das ist zwar eine Loesung, aber ich verstehe nicht warum sie
> funktioniert (dazu reichen meine Postscript Kenntnisse nicht).
> Ausserdem scheint mir das doch sehr unelegant zu sein. Falls jemand
> eine Idee hat, wie man das Problem besser loest, waere ich um
> Hinweise dankbar.
> 
> Tschau
>         Jochen Skupin


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